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praxis-Schrift

Wenn Alpträume das Leben zur Qual werden lassen

Zu den meistgenannten Beschwerden beim Hausarzt gehören die Schlafstörungen. Hier stehen die Einschlaf- und Durchschlafstörungen an der Spitze. Schlafwandeln, Pavor nocturnus (Nachtschreck) und Alpträume kommen insgesamt seltener vor, erzeugen aber oft einen sehr hohen Leidensdruck. Bei allen genannten Störungen kann eine traumatische Begebenheit die Ursache sein, insbesondere bei Alpträumen. Hierbei muss es sich nicht zwangsläufig um eine »schweres« Trauma handeln, eine einzige »kleine« Begebenheit in der Kindheit wie ausgelacht zu werden oder eingesperrt gewesen zu sein, kann auf Jahre Alpträume verursachen.  In diesem Fall spricht man von einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS). Desweiteren können auftreten: Flashbacks (plötzlich wiederauftauchende Szenen), Panikanfälle und ständig wiederkehrende Gedanken an das Ereignis. Die andere Art von Verhaltensweisen zeigt sich in Vermeidungshaltung, sozialer Isolation bis zum Drogenmissbrauch.

Eine GfK-Studie aus dem Jahr 2007 im Auftrag der »Apotheken Umschau« hat herausgefunden, dass jeder Fünfte mehrmals im Jahr unter Albträumen leidet. Die befragten Personen gaben an von angst- oder panikauslösenden Träumen gequält zu werden. Schlimmstenfalls traten diese ein oder mehrmals pro Woche auf.

Mit EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing), eine von Dr. Francine Shapiro entwickelte traumabearbeitende Psychotherapiemethode können die Alpträume behandelt werden, auch wenn keine Erinnerung an das belastende Ereignis präsent ist. Mit Hilfe von Augenbewegungen oder taktiler Stimulierung,  werden die Gehirnströme verändert und beim Patienten ein Heilungsprozeß eingeleitet. Bei Traumaopfern in der ganzen Welt findet diese Methode Anwendung mit steigender Tendenz.

Traum-Heilen ist eine weitere Möglichkeit mit Träumen zu arbeiten. Hierbei können Ihnen sogar die Familie und Freunde helfen. Mehr ...

Alptraum

Albtraum (Alptraum): Traum, der von Angst und Panik geprägt ist und zum Aufwachen führt. Sie treten im letzten Drittel der Schlafperiode auf. Die Betroffenen können sich meist an die Alpträume erinnern. Manche Alpträume kehren immer wieder und lösen einen gewissen Leidensdruck aus. Bei Kindern entsteht er meist aus unbekannter Ursache; bei Erwachsenen steht nicht selten ein posttraumatisches Belastungssyndrom (PTBS) im Hintergrund. Weitere Ursachen sind schlecht verarbeitete Tagesereignisse. Dies können Prüfungen, Unfälle oder schwere Krankheiten sein. Auch Alkohol- und Drogenkonsum kann verantwortlich für Albträume sein.

Pavor Nocturnus

Als Pavor Nocturnus (englisch: sleep terror) bezeichnet man ein plötzliches Erwachen aus dem Tiefschlaf mit gellendem Schrei und Anzeichen intensiver Furcht. Der Betroffene reagiert in diesem Zustand nicht auf Trost oder Zuspruch. Nach 5–10 Minuten geht die Erregung von alleine zurück. Am nächsten Morgen weiß der Betroffene in aller Regel nichts von der nächtlichen Episode.

Flashback

Ein Flashback (englisch, blitz(artig) zurück, sinngemäß übersetzt etwa Wiedererleben) ist generell ein Wiedererleben früherer Gefühlszustände und kann durch Schlüsselreize hervorgerufen werden. Sie werden häufig mit der posttraumatischen Belastungsstörung in Verbindung gebracht, deren Symptome unter anderem Flashbacks sind.
Der Begriff wird auch benutzt, um das Wiederkehren eines Rauscherlebnisses zu beschreiben, das durch Drogen erzeugt wurde, jedoch ohne erneute Drogeneinahme erfolgt.

 

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